Ideen, Demos und Impulse
08.06.23 21:27 Filed in: Bericht
Die Volla Community Days 2023 vom 20. bis 21. Mai waren von einer grandiosen Stimmung, Kreativität und Innovation geprägt. Bis zu 30 Anwender, Entwickler und Partner nahmen vor Ort und weit über 300 über die Live-Übertragung und unseren Telegram-Chat an der Veranstaltung teil. Gäste aus den Dänemark, Finnland, den Niederlanden und USA waren angereisten und machten die internationale Volla Community sichtbar und erlebbar. Eines der Stars der beiden Tage war zweifellos das neue Volla Phone X23, das Interessenten vor Ort nicht nur ausprobieren konnten. Einige konnten von der kleinen Erstauflage ihr robustes Smartphone für doppelte Sicherheit gleich mitnehmen.
Wer die Veranstaltung verpasst hat oder einige Beiträge noch einmal sehen möchte, kann die Aufzeichnung auf unserem Youtube-Kanal anschauen. Präsentationen finden Sie zum Download gleich hier auf unserer Website.
In der Keynote zeigte Dr. Jörg Wurzer, Gründer und Geschäftsführer der Hallo Welt Systeme, die jüngsten Entwicklungen von Volla auf. Neben dem neuen robusten Smartphone Volla Phone X23 gab der Unternehmer einen Ausblick auf Volla OS 12, das sich zur Zeit in der öffentlichen Beta-Phase befindet. Die auf von Android 12 basierende Version führt die lang geplante Signal Integration in das Sprungbrett, eine Spracherkennung und ein aufgefrischtes Design mit neuer Systemschrift ein. Für das Volla Phone X23 gibt es Sonderfunktionen wie ein Anrufsignal oder Benachrichtigungen über den Lichtkreis auf der Geräterückseite.
Ein weiterer Schwerpunkt bildeten die Angebote für Geschäftskunden. Neben der Ausstattung von Unternehmen mit Smartphones für hohe Effizienz und Sicherheit, bietet Volla nun auch die mobile Geräteverwaltung (MDM) an. Auch hierbei setzt Volla auf quelloffene, zukunftssichere Software ohne Kompromisse für Datenschutz und Wirtschaftlichkeit. Das MDM können Unternehmen selbst (on premise) betreiben oder als Cloud Dienst mit Servern in Deutschland buchen. Einige Geschäftskunden nutzen darüber hinaus die Möglichkeit eines auf ihre Anforderungen angepasstes Betriebssystem.
Internationales Wachstum mit neuen Partnern
Eine weitere positive Entwicklung sind neue Distributoren. Neben Telepart und Herweck für den deutschsprachigen und europäischen Markt, stellten sich Linux Nordic und RLM Solutions vor, die das internationale Wachstum von Volla vorantreiben werden.Linux Nordic ist ein junges Unternehmen, dass Produkte mit und für Open Source Software in den in Länder Nordeuropas und Polen anbieten will und mit seinem Sitz in Koppenhagen bereits in Dänemark aktiv ist. „2023 war unser erstes Mal, aber ich weiß jetzt schon, dass es viele, viele weitere Male sein werden“, resümiert der Gründer und Geschäftsführer Dr. Robin Haug, der mit seinem Team ach Remscheid kam. Es gäbe viele fantastische Lösungen und Geschäftsmöglichkeiten zu verarbeiten. „Ich wusste schon immer, dass das Volla-Team ein großartiges, unglaublich talentiertes Team ist“, führt Dr. Haug aus, „aber wir hatten auch das Vergnügen, viele ihrer sehr interessanten Partner kennen zu lernen.“ Linux Nordic sei fest davon überzeugt, dass Volla in den nordischen Ländern und Polen, wo wir vertreiben, und bald auch in der BeNeLux-Region ein großer Erfolg werden wird - dank des Aufbaus wichtiger Beziehungen und Netzwerke während der fröhlichen Volla Community Days!"
RLM Solutions ist ein ebenso ambitioniertes Jungunternehmen, dass die Volla Produkte in den dem US-amerikanischen Markt einführen will. „Wir sind gesegnet, dass wir mit vielen gleichgesinnten Visionären zusammenarbeiten, die anderen mit einem einfachen und sicheren Gerät für Privatpersonen und Unternehmen helfen wollen,“ beschreibt der Gründer Robert McColley die Zusammenarbeit. Die Partnerschaft stelle einen bedeutenden Meilenstein in der Weiterentwicklung mobiler Betriebssysteme dar. „Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit Dr. Wurzer bei der Entwicklung des Volla-Betriebssystems", führt Robert McColley, CEO von RLM Solutions, weiter aus, „Diese Partnerschaft spiegelt unser Engagement wider, den Nutzern ein wirklich sicheres, anpassbares und benutzerfreundliches mobiles Erlebnis zu bieten. Gemeinsam wollen wir die Smartphone-Branche revolutionieren und eine echte Alternative für diejenigen bieten, die eine datenschutzfreundlichere und quelloffene Lösung suchen."
Lösungen für Unternehmen von Unternehmen
Zum ersten Mal auf den Volla Community Days stellten gleich mehrere Unternehmen Ihre Produkte auf Basis der Volla Hard- und Software als Plattform für Lösungen vor.Peter Seidenberg von umlaut telehealthcare stellte die Lösung connect4rescue für Notärzte, Rettungssanitäter und Rettungswagen vor. Hierbei geht es unter anderem darum, die optimale und zuverlässige mobile Sprach- und Datenverbindung sicher zu stellen, um Daten der medizinischen Apparate in einer Klinik zu übermitteln oder einen Tele-Notarzt als Experten hinzuzuziehen. Gemeinsam mit umlaut entwickelte die Hallo Welt Systeme das Betriebssystem peedSMART OS, das automatisch das beste Mobilfunknetz am Einsatzort erkennt.
Die Unterstützung der Feuerwehr ist hingegen das Anliegen von Safety Brands Germany mit dem RESQ.PHONE. Der Geschäftsführer Felix Hänel konnte bereits das Safety OS, ein modifiziertes Volla OS, auf einem Volla Phone X23 vorführen. Feuerwehrleute haben damit schnellen Zugriff auf wertvolle Notfallinformationen über Fahrzeuge, die in einem Unfall verwickelt sind und sparen damit mehr als 30 Minuten für lebensrettende Hilfe. Safetybrands Germany ist Anbieter der digitalen Rettungskarte. „Die Volla Days 2023 waren für mich persönlich ein wirkliches Highlight“, fasst Felix Händel zusammen. „Unsere Kooperation dort zu präsentieren, hat mir viel Freude bereitet. Ich freue mich schon auf die Volla Days 2024 und das gemeinsame Voranbringen unserer Projekte!"
Mit der Präsentation zur Entwicklung einer mobilen Kassenlösung beeindruckte Stefan Baus von Net.print Datensysteme. Hierbei nutzt das Unternehmen ein Volla Phone X23 mit Ubuntu Touch als Plattform, die es erlaubt eine Software von SAP effizient auf ein mobiles Endgerät zu bringen. Weil die Software in der Programmiersprache Java geschrieben und für die Ausführung auf Linux PCs geeignet ist, liegt der Schritt nahe, Ubuntu Touch für eine mobile Verwendung zu nutzen. Für das alternative, quelloffene Betriebssystem ist das ein wichtiges Projekt, dass das immense Potential für die Wirtschaft erahnen lässt. Auch private Anwender können sich freuen, wenn Ubuntu Touch für Unternehmenslösungen populär wird.
Eine Beta-Version der Gesundheits-App MyGNUHealth kündigte Luis Falcon, Geschäftsführer von GNUSolidaro für Herbst diesen Jahres für Volla OS an. Anders als die Health App von iOS ist MyGNUHealth quelloffen, überprüfbar und respektiert kompromisslos die Privatsphäre der Anwender. Eine zentralisierte Cloud ist nicht Voraussetzung für die Anwendung. Anwender sollen unter andrem entscheiden können, welche Notfallinformationen sie freigeben wollen, wenn das Smartphone in einer Notsituation, zum Beispiel Unfall beim Besitzer gefunden wird.
Mit der Vorführung von der hochsicheren App Socializer für den Austausch von Nachrichten, Dokumente und Sprach- oder Videoanrufen, stieß Pascal Lauria, Vorstandsvorsitzender der Cogia AG, auf Begeisterung. So ist es zum Beispiel möglich, mit Hilfe von KI und Gesichtserkennung Nachrichten und Dokumente garantiert dem gewünschten Adressaten zukommen zu lassen. Neugierige Blicke von Fremden im Zug oder Flugzeug erkennt die App sofort und blendet vertrauliche Informationen aus. Zusammen mit der Hallo Welt Systeme plant die Cogia AG das Cogia Phone, das mit der hochsicheren Kommunikationslösungen kombiniert dein wird und noch weitere Funktionen für Unternehmen wie die mobile Geräteverwaltung gleich integrieren.
Perfekte Ergänzung zum Volla Phone
Auch die die Volla Partner konnten von neuesten Entwicklungen in Interviews und Präsentationen berichten. Mit Ihren Produkten und Dienstleistungen ist es möglich, das perfekte Paket von Hard- und Software sowie passenden Diensten für Freiheit durch Einfachheit un Sicherheit zu schnüren.Während Alfred Neumeier, Community-Entwickler der UBports Stiftung die Fortschritte und Pläne bei der Entwicklung von Ubuntu Touch aufzeigte, beantwortete Jörg Wissing, Business Development Manager bei Gigaset Communication, Fragen zur Produktion der Volla Phones in Deutschland am Standort Bocholt. Ein Meilenstein von Ubuntu Touch ist zweifellos der Sprung auf ein aktuelleres Ubuntu Basisbetriebssystem, das zu einem Booster für mehr Apps für die mobile Alternative führen dürfte.
Robert Šmorhaj, Partner Manager von eVenture, dem Unternehmen hinter hide.me, klärte über die Möglichkeiten des VPN Dienstes auf und stellte eine neue Funktion vor. Anwender können nun mit Hilfe der hide.me App auch Kategorien von Internetadressen auswählen, die im Internetverkehr gefiltert werden sollen. Die Hide.me App ist für viele Betriebssysteme verfügbar und sogar auf dem Volla OS für eine optionale Nutzung vorinstalliert. Die Volla Community Days nutzen Volla und Hide.me für doe Ankündigung der Entwicklung einer App für Ubuntu Touch, um das sichere und logfreie VPN noch einfacher für Anwender dieses Betriebssystems verfügbar zu machen.
Alex van Eesteren von StartMail führte die Teilnehmer der Community Days in die sichere, verschlüsselte E-Mail-Kommunikation und der anonymen Suche im Internet ein. Neben dem E-Mail-Dienst, der für Volla-Anwender im ersten Jahr 50% günstiger ist, betreibt das Schwesterunternehmen die Suchmaschine Starpage, die Suchanfragen an den Google-Index anonymisiert und verfälschte Ergebnisse durch Personalisierung verhindert. Google kann dadurch nicht mehr Profile der Anwender erstellen.
Eine Fest der Kreativität und Ideen
Einen besonders spannenden Ausblick auf weitere Innovationen und das große Bild hinter Volla war die Teilnahme einiger Entwickler der Holochain Community. Holochain ist eine Technologie für verteilte dApps, distributed Apps als Alternative für eine Cloud, die in einem Rechenzentrum betrieben wird. „Eine verteilte, verschlüsselte Cloud ist die Voraussetzung für eine sichere und unabhängige Infrastruktur der Kommunikation und eine freie Gesellschaft,“ betont Dr. Jörg Wurzer. Andere als bei einer Blockchain gibt es kein globales Journal, eine Chain für all Transaktionen von Daten, sondern nur Lokal auf den Geräten von Menschen, mit denen ein Anwender sich vernetzen will. Hedayat Abedijoo aus Köln und Nick Stebb aus Wales versuchten im Hackathon ein Volla Phone mit Ubuntu Touch zum Knoten der verteilten Cloud zu machen. Zwar scheiterte der erste Anlauf, doch konnten beide Entwickler aufzeigen, wie einfach eine dApp für ein Smartphone erstellt und verwendet werden kann.Unser Entwickler Luka Panio verblüffte am zweiten Veranstaltungstag mit einem Prototyp für die Konvergenz von Smartphone und PC. Er zeigte wie die Anzeige im Stile eines Desktop Betriebssystems auf einem externen Monitor erscheint, ohne dass Anzeige und Funktionen auf dem Smartphone eingeschränkt sind. Apps sind in Fenstern frei skalierbar.
Erik Inkinen demonstrierte das Betriebssystem Cutie Shell, das vom Minimalismus, der Gestensteuerung und transparenten Elementen der Benutzeroberfläche von Sailfish OS inspiriert ist. Der Community Entwickler aus Finnland, der bereits Droidian für das Volla Phone der ersten Generation portierte, plant nun, Cutie Shell auf die aktuellen Volla Phone Modelle zu bringen. Inkinen zählte auch zu den Preisträgern des diesjährigen Hackathons, für das er das Sprungbrett des Volla Launchers aufgegriffen hatte.
Weitere Preisträger des Hackathons war Samuel Winkler, der das Sprungbrett auf die Benutzeroberfläche eines ein webbasierendes Betriebssystem übertrug.
Der Community-Entwickler Dzmitry Minko schlug mit seinem Ergebnis aus dem Hackathon einen im Launcher integrierten Media Player vor.
Es war ein großartiges Wochenende. Der Dank geht an alle Teilnehmer, das Volla Team vor Ort, das teilweise aus Finnland und Italien angereist war, den beitragenden Entwicklern, Partnern, Lieferanten und Kunden. Und weil Volla mehr als Technologie ist, inspirierten die Violinistinnen Annabel Funk und Ronja Roski mit einer Musik, die dem Gedankenaustausch Flügel verliehen.
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